Historischer Hintergrund: Konzentrationslager
In den Konzentrationslagern inhaftierten die Nazis politische Gegnerinnen und Gegner, Juden und Jüdinnen, Kriegsgefangene und sonstige Menschen, die aus ihrer Sicht in der faschistischen Gesellschaft keinen Platz hatten.
Beim Eintritt ins Lager wurde den Häftlingen jegliche persönliche Habe abgenommen, das Haar wurde kurz geschoren. Alle Gefangenen bekamen Nummern, mit denen sie angesprochen wurden. Die Nazis versuchten auf diese Weise, die Identität und Persönlichkeit des Einzelnen zu vernichten.
In den Lagern mussten die Häftlinge hart arbeiten, bekamen aber kaum Nahrung. Folterungen und willkürliche Morde waren an der Tagesordnung. Zusätzlich zu den Arbeitslagern wurden so genannte Vernichtungslager eingerichtet, in die jene Häftlinge deportiert wurden, die nicht mehr arbeitsfähig waren. Hier wurden die Insassen vergast oder auf andere Arten zu Tode gebracht. Die sogenannten Totenkopf-Verbände der SS betrieben diese Lager, die ab 1942 vor allem im von Nazi-Deutschland besetzten Osteuropa zu finden waren.
Das Verhältnis zu den Konzentrationslagern innerhalb der rechten Szene ist gespalten: viele Rechtsextreme streiten die Existenz der Lager und den damit verbundenen Massenmord an den Juden ab (die Lager werden als „Auschwitz-Lüge“ bezeichnet). Auf Neonazi-Konzerten und anderen Veranstaltungen werden die Lager jedoch gefeiert. Auch NPD-Funktionäre fallen immer wieder mit Gewaltfantasien auf, die eine geistige Nähe zum menschenverachtenden System der Konzentrationslager erkennen lassen.
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